Der Raum der Lebensstile ist ein Begriff des französischen Soziologen Pierre Bourdieu.Er wird erstmals in seinem 1979 veröffentlichten Werk Die feinen Unterschiede verwendet, das auf einer großangelegten empirischen Studie im Frankreich der 1960er Jahre beruhte. Demnach streiten sich die sozialen Akteure im Raum der Lebensstile um symbolisches Kapital Dies macht Bourdieu in seiner sehr gründlichen, durchdachten und ausgearbeiteten Theorie deutlich, die vom langen Untersuchungszeitraum der Studie profitiert, so daß dies der vielversprechendste Weg (Müller 1989 : 65) ist, der viele Impulse und neue Perspektiven in die Diskussion um die Lebensstile einbringt Bourdieu hat sich sowohl theoretisch als auch empirisch in anspruchsvoller und inspirierender Weise dem Phänomen Lebensstil genähert. 2.1. Der Fragebogen. Der von Bourdieu verwendete Fragebogen war folgendermaßen aufgebaut. Einleitend wurde nach dem Geschlecht, Geburtsdatum, Familienstand, Zahl und Alter der Kinder, Wohnsitz, Schulabschluss.
Bourdieu P (1982): Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt/Main. Google Scholar. Fischer HK (2010): Soziale Ungleichheit im Spiegel des Konsums. Eine clusteranalytische Untersuchung zum differentiellen Konsum im Kaiserreich. In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 51, 229-257. Google Scholar. Flaig BB, Meyer T, Ueltzhöffer J (1993): Alltagsästhetik. Lebensstil, Lebensart, Lebensweise oder auf Englisch Lifestyle bezeichnet umgangssprachlich die Art und Weise der Lebensführung. In der Soziologie sind verschiedene Lebensstilbegriffe entwickelt worden, in der Medizin geht es um die gesundheitlichen Aspekte des jeweiligen Lebensstils. Begriff Ausprägungen. Lebensstil erscheint hier als eine Bezeichnung für spezifisch wiedererkennbare.
Pioniere Nachhaltiger Lebensstile Analyse einer positiven Extremgruppe mit bereichsübergreifender Kongruenz zwischen hohem nachhaltigen Problembewusstsein und ausgeprägtem nachhaltigen Handeln . Lars Degenhardt, geb. 1967, war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Umweltkommunikation der Leuphana Universität Lüneburg und am Interdisziplinären Zentrum für Nachhaltige Entwicklung. Pierre Bourdieu - Klassengeschmack und Lebensstil der Französischen Bevölkerung in den 60ern - Soziologie - Hausarbeit 2003 - ebook 4,99 € - Hausarbeiten.d Lebensstile lassen sich mit vielen Merkmalen beschreiben. Den einen richtigen oder den einen nachhaltigen Lebensstil gibt es nicht. Als Verallgemeinerung bzw. sehr weitgefasste Definition eines nachhaltigen Lebensstils kann man vielleicht in Anlehnung an den Brundtland-Report sagen: Ein Lebensstil ist dann nachhaltig, wenn er dazu beiträgt, die heutige Welt etwas besser zu machen, so dass. Lebensstil (Bourdieu) 22 . Lebensstile manifestieren sich in bestimmten Praktiken: in der Art der Wohnungseinrichtung, der Lektüre, in Essgewohnheiten, Freizeit etc. Sie sind Mittel der sozialen Ab- und Ausgrenzung. Lebensstil (Bourdieu) 23 . Habitus einer Person ist Träger und Produzent von Klassenstrukturen. In sozialen Praktiken bzw. im Lebensstil reproduziert sich die Klasse. Lebensstil.
Bourdieu [1983] Wechselkurs oder auch Transformationsarbeit). Der dritte wesentliche Faktor für die Konstruktion des sozialen Raumes ist die Betrachtung der beschriebenen Kapitalarten und ihres Zusammenhangs im Zeitverlauf. Zu diesem Zweck wird die Gesellschaft in drei Klassen eingeteilt: die herrschende Klasse, die Mittelklasse und die Volksklasse. Als Unterscheidungsmerkmale. Bourdieu setzt neben den ökonomischen Klassenkampf also einen zweiten, symbolischen Klassenkampf, in dem es um die Durchsetzung gesellschaftlich anerkannter Lebensstile und geschmacklicher Präferenzen geht.3 3Lebensstil- und Konsumbegriff sind nicht deckungsgleich, weisen aber große Schnittmengen auf ein Konzept für die Soziologie des 21. Jahrhunderts von Alfred Rammer Der Begriff Lebensstil ist denkbar diffus, alle möglichen Leute benutzen ihn als Zuschreibung für höchst unterschiedliche Sachverhalte. Doch ist dies das Schicksal vieler Begriffe der Sozialwissenschaften, und es ist auch keineswegs besonders verwunderlich, denn einerseits bleibt es jedem Menschen unbenommen, einen.
Lebensstile und Raumpräferenzen älterer Menschen 1 1 Einleitung Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird (Ursula Lehr). 1.1 Hintergrund Unser Alltags- und politisches Bewusstsein unterschätzt nicht nur das Ausmaß des demographischen Bebens, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der sic 2.2 Lebensstile Wie schon am Anfang erwähnt, ergänzt Pierre Bourdieu das klassische Klassenmodell um weitere Dimensionen. Jeder der Klassen wird ein unterschiedlicher Lebensstil zugeordnet. Dieser ist gesellschaftlich, durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Klasse, geprägt Kultur ist für Bourdieu keine unschuldige Sphäre, sondern das entscheidende Medium zur Reproduktion von Klassenstrukturen. Bourdieus Argumentation mündet in der zentralen These, dass Klassenzugehörigkeit am deutlichsten in differen- ziellen Lebensstilen zum Ausdruck kommt
Kaum eine Analyse zeitgenössischer Lebensstile und Konsumgewohnheiten kommt noch ohne die Begriffe sozialer Habitus, symbolisches Kapital oder Distinktionsgewinn aus, denen Bourdieu in der. Bourdieu analysiert die Prozesse, die dazu führen, dass ein Objekt, ein T ext oder eine Folge von Geräuschen überhaupt von den im F eld anerkannten Akteuren als Kunst betrachtet und verbreitet. und 'Lebensstile' - auf letztere beiden werde ich eingehen. Nicht zuletzt sind Themen wie Medien und Lebensstil so aktuell wie je und vor allem in ihren gegenseitigen Implikationen interessant. Was theoretisch von Bourdieu (Bourdieu 1979) und Sennett (Sennett 1974) zu Lebensstil geforscht wurde, begegnet uns heute in alltägliche
Das Habituskonzept entwickelte der Soziologe Pierre Bourdieu vor allem in seinem auf umfangreichen empirischen Untersuchungen beruhenden Hauptwerk Die feinen Unterschiede, das 1979 herauskam. Er war der Meinung, dass der Habitus ebenfalls eine Barriere sein kann. Nach Bourdieu bezeichnet Habitus das gesamte Auftreten einer Person, im Einzelnen also z. B. den Lebensstil, die Sprache, die. Emmanuel Bourdieu (Philosoph, Drehbuchautor & Regisseur) Laurent Bourdieu (Physiologe) Biographie . 1930: am 1. August Der Lebensstil einer Klasse ist ein Produkt ihrer Praktiken und ihrer Arbeit sowie ihrer Einstufung durch ihre Mitglieder und die Mitglieder anderer Klassen. Feld und Kampf um Distinktion . Es gibt drei Felder im sozialen Raum, in welchen Praxis stattfindet, und in denen. Klassengeschmack und Lebensstil bei Pierre Bourdieu Im seinem berühmten Buch «Die feinen Unterschiede» entwirft der französische Soziologe Pierre Bourdieu eine Theorie der Praxis, in welcher er den Zusammenhang zwischen den gesellschaftlichen Strukturen und dem Lebensstil mit dazugehörenden kulturellen Praktiken beschreibt. In der Kultur sieht Bourdieu ein Medium der Reproduktion sozialer. Dieses kann u.a. als Sozialisationstheorie begriffen werden (obwohl Bourdieu selbst diese Richtung nicht weiter verfolgt hat), da der Mensch, so Bourdieu, seinen Lebensstil, seine Selbst- und Weltanschauung im Verlauf seines Aufwachsens in der sozialen Gruppe aus dieser übernimmt. Das Individuum internalisiert die Kultur, in der es aufwächst und wird so zum Mitträger dieser Kultur; es. Das Hauptwerk Bourdieus, »Die feinen Unterschiede«, befasst sich in der Sache, ohne dass dieser Begriff dort im Zentrum steht, mit dem kulturellen Kapital, nämlich mit dem unterschiedlichen Lebensstil und Geschmack von Menschen, die von ihren sozialen Milieus geprägt werden, und die sie befähigen, sich dort erfolgreich zu halten und von anderen abzusetzen. Wie der Buchtitel andeutet, ist.
Bourdieu entscheidende theoretische Anstöße für das neue Forschungsfeld geliefert (vgl. den einflussreichen Aufsatz von Müller 1986). Die erste englische Übersetzung er-schien 1985 und übte auch in den angelsächsischen Ländern enormen Einfluss aus Lebensstile in der Soziologie Aus gelöst von Pierre Bourdieus Ansatz der Strukturierung von Lebensstilen in Übereinstimmung mit spezifischen Klassenlagen (Bourdieu 1982) wurde in der Theorie sozialer Ungleichheit die Frage nach den sozio-kulturellen Me chanismen und lebensweltlichen Praktiken der Statusvererbung thematisiert. Freilich entfernte sich, zumindest in Deutschland, vor dem Hintergrund der Beck' schen. (Klassenspezifische) Lebensstile sind demnach systematische Produkte des Habitus (Bourdieu 1987, S. 281). Soziale Lagen - und die darin vorliegenden Existenzbedingungen - sind dabei nicht nur durch ihre eigenen Eigenschaften oder Merkmale bestimmt, sondern auch durch das, was sie nicht sind: Die soziale Identität gewinnt Kontur und bestätigt sich in der Differenz. In der zeitgenössischen Soziologie wird Lebensstil in dieser subjektzentrierten Anwendung seit den 1980er-Jahren vom französischen Soziologen Pierre Bourdieu im Zusammenhang mit der sozialen Distinktion durch die feinen Unterschiede thematisiert
Bourdieu fordert, dass sich die soziologische Analyse auch auf das Innenleben − die Mikroprozesse − in den Bildungsanstalten richten muss, auf die soziokulturellen Dimensionen von Bildungs-, Erziehungs- und Lernprozessen. Damit verbunden ist, dass Bildungseinrichtungen als eine eigene, relativ auto-nome kleine Welt betrachtet werden, die gegenüber dem Ungleichheitsgefüge nicht neutral. Zum Habitus und dem Raum der Lebensstile. 13. September 2009. in Interna. Bourdieu, Die feinen Unterschiede, Diskursanalyse, Gedanken, Habitus, Hegemonie, Identität, Individuum, Körper, Kapitalismus, Kapitalismuskritik, Kritik, Kultur, Kunst, Marx, Soziales Kapital, Symbolisches Kapital, Theorie. Pierre Bourdieu hatte es sich zum Ziel seiner wissenschaftlichen Forschung gesetzt, die. Bourdieu konstruiert den sozialen Raum als Dreiebenenkonzept, umfassend die Ebene der sozialen Positionen oder Lagen, die Ebene der Lebensstile sowie die Ebene des Habitus. Die erste Ebene der sozialen Positionen lässt sich als dreidimensionales Gebilde erklären. Zunächst entscheidet das persönliche Kapitalvolumen, also sowohl kulturelles als auch ökonomisches Kapital, über die vertikale.
Pierre Bourdieu versuchte durch seine drei Dimensionen Lebensstile zu klassifizieren: a) Ökonomisches Kapital (Einkommen, Vermögen, etc.) b) Soziales Kapital (soziale Netzwerke, etc.) c) Kulturelles Kapital (Schulbildung, Musikgeschmack, etc. Zusammenfassung Die feinen Unterschiede. Abstract. Die feinen Unterschiede ist der Klassiker schlechthin von Pierre Bourdieu. Das Werk umfasst die wesentlichen Punkte und Begriffe der. Bourdieus Konzeption geht von der Annahme aus, dass die verschiedenen Lebensstile vor allem Ausdruck verschiedener Klassenzugehörigkeiten sind und die Geschmäcker und Lebensstile mit der Klassenzugehörigkeit korrelieren
Innerhalb des Sozialraum- Modells unterscheidet Bourdieu zwischen einem Raum der sozialen Positionen (objektive ökonomische, kulturelle und soziale Bedingungslagen) und einem Raum der Lebensstile (subjektive symbolische, gruppen- und klassenspezifische Merkmale der Lebensführung). Diesen drei großen sozialen Klassen können wiederum drei Geschmacksformen zugewiesen werden, die deren. Der Beitrag von Lebensstil- und Milieuansätzen . zur Erklärung und Verminderung . gesundheitlicher Ungleichheit . MASTERARBEIT . zur Erlangung des akademischen Grades . Master of Science (M.Sc.) in Public Health . von . Ralph Schilling (Matrikelnummer: 3398800) Berlin, September 2012 . Erstgutachterin: Dr. Katrin Lohmann . Zweitgutachter: Dr. Dr. Burkhard Gusy - 2 - Danksagung . Mein Dank. Pierre Bourdieu: Reproduktionsmechanismen sozialer Ungleichheit (symbolische Verdopplung‚) 1. Klassenlagen 2. Kapitalsorten 3. Raum der Lebensstile 4. Habitus‚ Professur für Vergleichende Politische Soziologie 3 Prof. Dr. Anna Schwarz BASISLITERATUR Stefan Hradil: Soziale Ungleichheit in Deutschland, Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005 . Professur für Vergleichende. Pierre Bourdieu war ein sehr vielseitiger Soziologe, dessen Werk nicht leicht überblickt werden kann. Diese Einführung stellt seine wichtigsten Forschungslinien vor: die frühen Studien über Algerien, die Beiträge zur Bildungssoziologie, die zentrale Studie Die feinen Unterschiede, die Untersuchungen zum Eigenheim sowie Das Elend der Welt
Bourdieu charakterisiert den Raum der Perspektiven als Objektivität zweiter Ordnung, weil dieser aus den sozial strukturierten Wahrnehmungen und Bewertungen besteht. Je nach Standpunkt im sozialen Raum entwickeln die Individuen auf der Basis ihres Habitus ganz unterschiedliche Sichtweisen und Bilder von der sozialen Welt, weshalb für den Raum der Perspektiven eine Pluralität der. Lebensstil und Musikgeschmack 25 Lebensstil und Musikgeschmack Gunnar Otte Über den ästhetischen Wert von Kulturprodukten lässt sich vortrefflich streiten. Derartige Konflikte werden gern mit der Formel geschlichtet: Es ist eben reine Geschmackssache! Aus soziologischer Perspektive, die der folgenden Darstel lung zugrunde liegt, entsteht der individuelle Geschmack allerdings weder. Teil II Pierre Bourdieu: Habitus, Distinktion und Geschmack Heute wird es darum gehen, wie sich die Theorie von Pierre Bourdieu, mit der Beeinflussung von Kaufentscheidungen, in Verbindung bringen lässt. Konsumverhalten ist hier in der neueren Sozialstrukturanalyse, als Aspekt der Identifizierung bzw. Unterscheidung von Milieus und Lebensstilen aufzufassen 2 Gedanken über Ob mit Corona oder ohne, ob in Dortmund oder anderswo: Bourdieus feine Unterschiede sind überall Wolfgang Richter 19. April 2020 auf 10:39. Feine Unterschiede - was für ein Stichwort in Zeiten von Corona! Ja, ein gar nicht so feiner Unterschied ist, dass die Infektion mit dem Corona-Virus zuvörderst ein Phänomen der Reichen ist. Das muss sich auch in Dortm
Lebensstil wieder . Bourdieu möchte mit seiner These die herkömmliche Vorstellung von Klassen außer Kraft setzen. Es soll gezeigt werden, dass zwischen der Position des Einzelnen und seinem Lebensstil ein Zusammenhang besteht. Das bedeutet jedoch nicht, dass wenn man weiß, wo derjenige im sozialen Raum steht, man auch gleichzeitig seinen Geschmack kennt. Es besteht also kein mechanischer. Über 80% neue Produkte zum Festpreis. Das ist das neue eBay. Jetzt tolle Angebote finden. Gratis Versand und eBay-Käuferschutz für Millionen von Artikeln. Einfache Rückgaben 1.2.1 Lebensstile: Zwischen vertikaler Strukturierung und horizontaler Differenzierung 19 1.2.2 Definition des Begriffs Lebensstil 20 2 BOURDIEU IN DER LEBENSSTILFORSCHUNG 25 2.1 Habitus als Vermittlung zwischen Struktur und Praxis 25 2.2 Kapitalarten bei Bourdieu und deren Umwandlungen 2
Bourdieu verwendet den Begriff für alles, was eine Person ausdrückt. Hier geht es um den Lebensstil, wie jemand spricht, welchen Geschmack er hat. Dazu gehört ebenso die Kleidung wie etwa der Einrichtungsstil. Prägend dafür ist die jeweilige Klasse, also soziale Herkunft, in die jemand hineingeboren wurde Bourdieus Herangehensweise zur Erforschung der Problematik sozialer Ungleichheit, die für ihn aus einer Kombination der jeweiligen Klassenlage, der Klassenstellung, der Lebensstile, des Kapitalvolumens und der Kapitalzusammensetzung, den Formen des Habitus und der Distinktionsmacht sozialer Felder resultiert, basiert nicht auf bloßer abstrakt theoretischer Gesellschaftskritik, sondern auf.
2€Hartmut€Lüdtke:€Expressive€Ungleichheit.€Zur€Soziologie€der€Lebensstile,€Seite€31 3€Bourdieu,€Pierre:€Die€feinen€Unterschiede:€Seite€86. 3 Einordnung€in€das€Spannungsfeld€der€französischen€Soziologien4 In€jedem€gesellschaftlichen€Bereich€wird€eine€Person€und€ihr€Wirken€durch€die Wahrnehmung€der€Personen€in€ihrem. Charlotte Ullrich: Einführung in die Soziologie Pierre Bourdieus Sprechstunde: di 15 -16, GC 04|501 charlotte.ullrich@rub.de, 0234|32 -22986 SoSe 2005 do 14-16 GC 03|46 I. Wer ist Pierre Bourdieu? Schmeiser, Martin (1986): Pierre Bourdieu - Von der Sozio-Ethnologie Algeriens zur Ethnosoziologie der französischen Gegenwartsgesellschaft. In: Ästhetik und Kommunikation, Heft 62: 167. Modelle von Lebensstilen und Milieus bilden eine Alternative zu herkömmlichen Klassen- und Schichtkonzepten. Im Gegensatz zu diesen stellen sie nicht die äußeren Bedingungen, sondern die inneren Haltungen in den Mittelpunkt der Kategorisierung. Der soziologische Milieubegriff fasst Gruppen zusammen, die sich hinsichtlich ihrer Werthaltungen, Prinzipien der Lebensgestaltung, Beziehungen zu.
Der Klassenbegriff bei Pierre Bourdieu Nicht nur, weil Pierre Bourdieu bereits 1964 mit der Illusion der Chancengleichheit die Reproduktionslogik beim ungleichen Zugang zu höherer Bildung untersuchte, bietet es sich an, hier auf seine Arbeiten einzugehen, sondern auch wegen der darin enthaltenden Möglichkeiten, Ungleichheitsforschung und Klassentheorie mit einander zu verbinden In seinem Auszug ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital kritisiert Pierre Bourdieu den wirtschaftswissenschaftlichen Kapitalbegriff. Daher möchte er diesen gerne ausweiten. Außerdem fordert Bourdieu allgemeine Wissenschaft von der ökonomischen Praxis. Er möchte, dass die ökonomische Praxis auch Dinge mit einbezieht, die einen ökonomischen Charakter tragen, als. Lebensstil. - Der Lebensstilansatz in der Gesundheitsförderung wurde anfänglich stark von den Ergebnissen epidemiologischer Bevölkerungsstudien aus den USA der 1970er- und 1980er-Jahre geprägt. In diesen wurde erstmals die Bedeutung verhaltensbasierter Risikofaktoren systematisch nachgewiesen. Im Zuge der weltweiten Publikationen dieser Ergebnisse wurde der englische Begriff Lifestyle auc
Pierre Bourdieu (1930-2002) Kulturelle Passung: mehr oder minder große Affinität zwischen den kulturellen Gewohnheiten einer Klasse und den Anforderungen des Bildungswesens und dessen Erfolgskriterien (Bourdieu/Passeron 1971, 40) • eingeschränktes kulturelles Kapital führt bei Personen unterer Klassen häufiger zu eine Lebensstil (style de vie) Publikationstyp: Beitrag zu einem Sammelband: Autor/innen: Georg, Werner: Erscheinungsjahr: 2009: Erschienen in: Bourdieu-Handbuch : Leben. Lebensstile als Instrument zur Segmentierung von Markt und Marken Ein Fallbeispiel in einem deutsch-französischen Unternehmen der Automobilbranche Vom Fachbereich Sozialwissenschaften der Technischen Universität Kaiserslautern zur Verleihung des akademischen Grades Doktor der Philosophie (Dr. phil.) genehmigte Dissertation von Diplom-Ökonom Alexander Förster D 386 Januar 2009 . 3 Vorwort. An Bourdieus Theorie scheiden sich die Geister: Im Rahmen der Praxistheorie erfährt das Habituskonzept gegenwärtig wieder mehr Beachtung, während andere das Habituskonzept als zu starr kritisieren. Dabei schlägt Bourdieu selbst mehrfach den Spielbegriff bzw. den Spielsinn als Feinjustierung des Habitus vor. Der Spielbegriff wird in der Debatte über Bourdieu zu.. Kapitel, überschrieben mit Lebensstil, Geschmack und Ästhetik, entfaltet Bourdieus Konzeption des sozialen Raums, den er im wesentlichen von drei sozialen Positionen und entsprechend - hinsichtlich der symbolischen Lebensführung - klassenspezifisch ausgerichteten Geschmacksformen gekennzeichnet sieht: Der herrschenden Klasse oder Bourgeoisie entspricht ein Habitus der Distinktion.
Ab einer Bevölkerungszahl der Welt von ungefähr 5 Milliarden, bei dieser Technik, Geldwelt, Lebensstil und Wahnsinn, hätte sogar ein Bourdieu mit halbem IQ seiner selbst, erkennen sollen, wohin die Reise gehen muss. Der Point of no return war 1975, und dieser Idiot studierte, wie er mit Bildung, herrschaftsfreiem Denken à la Habermas, Ausgleich von arm und reich, irgendwelche dumme. Die Theorien Pierre Bourdieus. Gerald Czech, Dezember 2009 . 1. Kurzbiographie Pierre Bourdieus. Pierre Bourdieu ging als kritischer politischer französischer Intellektueller auf der einen und als der Soziologe der Ungleichheitsforschung auf der anderen Seite nicht nur in die Wissenschaftsgeschichte ein. Wie Franz Schulteis in einem Interview für das Booklet zur DVD Soziologie ist ein. Der Raum der Lebensstile ist ein Begriff des französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Er wird erstmals in seinem 1979 veröffentlichten Werk Die feinen Unterschiede verwendet, das auf einer großangelegten empirischen Studie im Frankreich der 1960er Jahre beruhte. Demnach streiten sich die sozialen Akteure im Raum der Lebensstile um symbolisches Kapital. Bourdieu zufolge gehen materielle. Pierre Bourdieu, am 1. August 1930 in Denguin (Pyrénées Atlantiques) geboren, besuchte dort das Lycée de Pau und wechselte 1948 an das berühmte Lycée Louis-le-Grand nach Paris. Nachdem er die Eliteschule der École Normale Supérieure durchlaufen hatte, folgte eine außergewöhnliche akademische Karriere. Von 1958 bis 1960 war er Assistent an der Faculté des lettres in Algier, wechselte. Laut Bourdieu definiert sich eine soziale Klasse durch die Summe aller relevanten Merkmale und deren Struktur der Beziehungen, diese setzten sich zusammen aus sozialer- und ethnischer Herkunft, dem Einkommen, Ausbildungsniveau etc. (vgl. Bourdieu, S.182, 1987). Er unterscheidet zwischen dem ökonomischen Kapital, wie Wohnung, Mobiliar, Kleidung, sowie allen materiellen Gütern, die man. Bourdieu und Luhmann, in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie 31 (2006, 1), S. 3-23. Blasius, Jörg (2000): Die Analyse von Lebensstilen mit Hilfe der Korrespondenzanalyse, in